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An Architektur 22
GAMMA Grid, 1953. Das Ende des CIAM und die Bidonvilles Casablancas

Abbildungen s/w


Die Planungen europäischer Architekten der 1950er Jahre in Nordafrika und ihre Studien zu Alltag und Lebenspraxis in den dortigen Bidonvilles waren für eine kurze Zeit in den Debatten des CIAM zur Neudefinition der Moderne von zentraler Bedeutung. Trotz ihres großen Interesses an der Lebenswirklichkeit in den Bidonvilles Casablancas, die im GAMMA Grid untersucht werden, ignorierten die Architekten die kolonialen Bedingungen ihrer Forschungen - die antikolonialen Kämpfe und Repressionen des Regimes. Diese Studie eröffnete einerseits die Diskussion um eine Architektur, die das Lokale, den Prozess und die Nutzer mitdenkt, steht aber auch exemplarisch für das Dilemma der Nachkriegsmoderne, kaum andere als ästhetische Antworten auf gesellschaftliche Konflikte und politische Fragen liefern zu können.


Mit dem rekonstruierten GAMMA Grid des 9. CIAM und Begleittexten von Tom Avermaete, Marion von Osten und Daniel Weiss


Mit freundlicher Unterstützung des Hauses der Kulturen der Welt Berlin und der Phototèque der École Nationale d`Architecture de Rabat, Marokko