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„Recht auf Stadt“: Wer kennt die Parole nicht oder hat sie nicht auf den Plakaten von durch Gentrifizierung bedrohten und dagegen ankämpfenden Stadtbewohner*innen schon gesehen? Ihrem Urheber, Henri Lefebvre, ist nicht nur die These zu verdanken, dass in jedem von Homogenisierung und Privatisierung auch ergriffenen städtischen Raum doch revolutionäres Potenzial steckt. Mit seinen Gedanken zur Produktion des Raums lieferte er auch eine „scharfe Theorie“, die eine Brücke zwischen akademischer Welt und aktivistischen Zirkeln schlägt. 

50 Jahre nach seinen Schriften verfolgen die in diesem bilingualen Buch versammelten Beiträge das Ziel, den Begriff „Recht auf Stadt“ zu justieren und zu reklamieren. Parallel zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Begriff des Alltagslebens, mit Entfremdung in Zeiten der Digitalisierung und mit denkbaren Strategien der individuellen und kollektiven Raumaneignung wird der Zusammenhang von Stadtpolitik, Aktivismus und Kunst zu einer Zeit untersucht, in der weitgehende Privatisierung, Migration und Prekarisierung die urbane Landschaft und das Leben der Menschen, die darin leben, grundlegend verändert haben. 

Mit Beiträgen von Klaus Ronneberger, Christian Schmid, Christoph Schäfer, Stadt von Unten, Ulrike Hamann, Daniele Togozzi, Johanna Gilje, Uroš Pajović, Ben T. Busch, Elisa T. Bertuzzo. 

Herausgegeben vom KOLLEKTIV QUOTIDIEN: Victoria Claire Anderson, Elisa T. Bertuzzo, Johanna Gilje, Lin Nowicki, Uroš Pajović, Daniele Tognozzi.